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Die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (ANU) e.V. ist ein Zusammenschluss von Menschen aus Naturschutzverbänden, Bürgerinitiativen und regionalen Mandatsträgern, die sich dem Natur- und Umweltschutz verschrieben haben.
Sie ist ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. In unregelmäßigen Zeitabständen werden Diskussionsveranstaltungen zu folgenden Themen organisiert:

  • Ökologische Landwirtschaft – ein Beitrag zum Klimaschutz

  • Wachstumskritik

  • Massentierhaltung

  • Insektensterben

  • Politik des Essens

  • TTIP und CETA

  • Agrarwirtschaft

  • Finanzsystem

Lokale Initiativen (z.B. in den Gemeinden) werden beraten und unterstützt, Unterschriftensammlungen organisiert und Volksbegehren mitgetragen.
Für das Aussehen und die Struktur unseres Landkreises zeichnen sich massive Veränderungen ab. Ein Grund dafür ist die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft, die unsere Umwelt stark verändern und schädigen wird. Selbst Landschaftsschutzgebiete sind von der Bebauung mit Tierställen und energiewirtschaftlichen Anlagen nicht ausgeschlossen.
Beispiele hierfür sind

  • der unzureichende Schutz von Hecken und Wegrändern, deren Wert für viele Tier- und Pflanzenarten immens ist, die aber trotzdem abgeholzt bzw. abgepflügt werden,

  • die überall in Ostniedersachsen entstehenden Tierhaltungsanlagen, deren negative Folgen für die gesamte Umwelt und den Menschen beträchtlich sind,
    die Pläne für eine 28 ha große Photovoltaikanlage im Biosphärenreservat bei Gartow,

  • die von der Landesregierung angestrebte Änderung des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes, wodurch anerkannte Naturschutzverbände von der fachlichen Beteiligung an Genehmigungsverfahren ausgeschlossen würden.
    Wir wollen die Schönheit und Einzigartigkeit des Wendlandes erhalten und schützen, indem wir uns gemeinsam – und damit besser und schneller – gegen diese problematische Entwicklung engagieren. Dafür müssen wir politisch Druck machen und mit den Politikern gemeinsame Veranstaltungen organisieren.

Wir arbeiten daran, den technokratischen Ungeist in der dominant gewordenen Umweltschutzindustrie durch ein echtes unmwelt- und verantwortungsethisches Bewusstsein zu ersetzen - eine grundsätzliche Abkehr von dem derzeitigen Wirtschaften und eine Rückkehr zu einem Denken, das uns alle in Verantwortung nimmt. Kurz gesagt: eine Abkehr von der derzeitigen Lebensweise hin zu gelebter Solidarität.

ANU Wendland e.V. wurde 2010 gegründet, um den katastrophalen Zustand der Natur (Artensterben, ausgeräumte Landschaft, Massentierställe, Grundwasserverunreinigung) aufzuzeigen und hier gegenzusteuern.
Wir setzen uns für eine Wachstumswende ein, in der Ressourcen und Energie eingespart und geschont werden (anstatt mit neuen Technologien das Problem noch zu verschärfen), in der sich die Landwirtschaft verändert und die Landschaft geschützt wird, in der wir Abfall vermeiden und wieder mehr reparieren anstatt Altes zu entsorgen oder Neues zu kaufen, in der beispielsweise Windkraftanlagen nicht im Wald oder anderen schützenswerten Natur-Arealen errichtet werden. Die Gefahren für Tiere und Menschen durch die zunehmende „Industrialisierung“ des Umweltschutzes gilt es zu verhindern und ökologisch anspruchsvolle Alternativen aufzuzeigen.
Wachstumswende bedeutet eine Neuausrichtung der gesamtem Politik auf die Priorisierung aller Gemeinwohlbelange (wozu der Erhalt der Natur – ein Staatsziel nach Art. 20a GG – einen zentralen Punkt einnimmt), d.h. eine sehr (!) grundsätzliche Diskussion, wie wir mit der Natur dieses Planeten umgehen (wollen). Damit einher geht eine Neubestimmung des Stellenwerts unseres Wirtschaftshandelns. Wenn „nachhaltiger Lebensstil“ die Beibehaltung desselben auf einem (etwas) niedrigen Niveau hieße, wäre dies keine Nachhaltigkeit.
Wenn wir eine Klimakatastrophe vermeiden wollen, und danach sieht es wohl nicht aus, müssen wir eine grundsätzliche Debatte darüber zu eröffnen, was wir derzeit definitiv nicht (mehr) machen können/sollten/dürfen.

Spätestens nach der Corona-Krise wird man ernsthaft die Frage nach künftigen Lebensstilen stellen (müssen). Eine „Rückkehr“ zur Normalität, kann es nicht geben, weil diese Normalität, wie man lange schon weiß, nicht „normal“ ist/war/gewesen sein wird (im Sinne von vernunftgeleiteten Normen des gesellschaftlichen Handelns). Aber die Krise hat gezeigt, wie es gehen kann.

Titelbild
Urheber: ANU

Am Markt 2 29493 Schnackenburg
(Dr. Angelika Faas /Albert Doninger)
05840 1213 oder 05848 981020
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