Die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (ANU) e.V. ist ein Zusammenschluss von Menschen aus Naturschutzverbänden, Bürgerinitiativen und regionalen Mandatsträgern, die sich dem Natur- und Umweltschutz verschrieben haben.
Sie ist ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. In unregelmäßigen Zeitabständen werden Diskussionsveranstaltungen zu folgenden Themen organisiert:
Lokale Initiativen (z.B. in den Gemeinden) werden beraten und unterstützt, Unterschriftensammlungen organisiert und Volksbegehren mitgetragen.
Für das Aussehen und die Struktur unseres Landkreises zeichnen sich massive Veränderungen ab. Ein Grund dafür ist die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft, die unsere Umwelt stark verändern und schädigen wird. Selbst Landschaftsschutzgebiete sind von der Bebauung mit Tierställen und energiewirtschaftlichen Anlagen nicht ausgeschlossen.
Beispiele hierfür sind
Wir arbeiten daran, den technokratischen Ungeist in der dominant gewordenen Umweltschutzindustrie durch ein echtes unmwelt- und verantwortungsethisches Bewusstsein zu ersetzen - eine grundsätzliche Abkehr von dem derzeitigen Wirtschaften und eine Rückkehr zu einem Denken, das uns alle in Verantwortung nimmt. Kurz gesagt: eine Abkehr von der derzeitigen Lebensweise hin zu gelebter Solidarität.
ANU Wendland e.V. wurde 2010 gegründet, um den katastrophalen Zustand der Natur (Artensterben, ausgeräumte Landschaft, Massentierställe, Grundwasserverunreinigung) aufzuzeigen und hier gegenzusteuern.
Wir setzen uns für eine Wachstumswende ein, in der Ressourcen und Energie eingespart und geschont werden (anstatt mit neuen Technologien das Problem noch zu verschärfen), in der sich die Landwirtschaft verändert und die Landschaft geschützt wird, in der wir Abfall vermeiden und wieder mehr reparieren anstatt Altes zu entsorgen oder Neues zu kaufen, in der beispielsweise Windkraftanlagen nicht im Wald oder anderen schützenswerten Natur-Arealen errichtet werden. Die Gefahren für Tiere und Menschen durch die zunehmende „Industrialisierung“ des Umweltschutzes gilt es zu verhindern und ökologisch anspruchsvolle Alternativen aufzuzeigen.
Wachstumswende bedeutet eine Neuausrichtung der gesamtem Politik auf die Priorisierung aller Gemeinwohlbelange (wozu der Erhalt der Natur – ein Staatsziel nach Art. 20a GG – einen zentralen Punkt einnimmt), d.h. eine sehr (!) grundsätzliche Diskussion, wie wir mit der Natur dieses Planeten umgehen (wollen). Damit einher geht eine Neubestimmung des Stellenwerts unseres Wirtschaftshandelns. Wenn „nachhaltiger Lebensstil“ die Beibehaltung desselben auf einem (etwas) niedrigen Niveau hieße, wäre dies keine Nachhaltigkeit.
Wenn wir eine Klimakatastrophe vermeiden wollen, und danach sieht es wohl nicht aus, müssen wir eine grundsätzliche Debatte darüber zu eröffnen, was wir derzeit definitiv nicht (mehr) machen können/sollten/dürfen.
Spätestens nach der Corona-Krise wird man ernsthaft die Frage nach künftigen Lebensstilen stellen (müssen). Eine „Rückkehr“ zur Normalität, kann es nicht geben, weil diese Normalität, wie man lange schon weiß, nicht „normal“ ist/war/gewesen sein wird (im Sinne von vernunftgeleiteten Normen des gesellschaftlichen Handelns). Aber die Krise hat gezeigt, wie es gehen kann.
Titelbild
Urheber: ANU